Der Sautanz wird zum Foodblog: Kohlrabizuaspeis

Passend zur Winterzeit kochen wir wieder eine Zuaspeis: Diesmal mit Kohlrabi, einem tollen Wintergemüse.

von Elias Hoffmann

Es ist kalt, nebelig und finster, die Tage werden immer kürzer und die Stimmung entsprechend im Keller… Wäre da nicht folgender burgenländischer Seelentröster, den wir diesmal gemeinsam kochen: die Kohlrabizuaspeis. Aufmerksame Blogleser wissen: Die von uns bis jetzt beschriebenen Rezepte haben viele Ähnlichkeiten: Sie sind sehr einfach zubereitet, kommen mit wenigen Zutaten aus und sind meist vegetarisch. Also die Zuaspeis an sich. Die kam in meiner Kindheit oft mit einer Scheibe Brot oder einem Glas Milch ganz gut alleinstehend zurecht. Mit der Zeit schlich sich aber Fleisch immer mehr ein. „Wegen dem Geschmack“…

Nun zum Kohlrabi. Dieses Gemüse ist supertoll, wächst fast immer und überall und ist über den Herbst/Winter auch recht lagerfähig. Was liegt da näher als ebendiesen zu einer köstlichen Zuaspeis zu verkochen? Vor allem wenn draußen eh alles grau in grau ist. Die Kohlrabizuaspeis ist von der Zutatenliste mehr oder weniger ident mit unserem letztgekochten Gericht, den sauren Erdäpfel, geschmacklich trennen die beiden jedoch Welten…

Und wieder gilt, was ich auch schon zu den sauren Erdäpfeln geschrieben habe: Diese aus meiner Kindheitserinnerung ist einzigartig, da es in der Einheitsküche von heute untergeht und in Vergessenheit gerät.

Zutatenliste:

  • 2 Kohlrabi
  • 2 EL Butter
  • 1/4 L Wasser oder Suppe
  • Mehl
  • Kümmel
  • ein Spritzer Essig
  • Salz und Pfeffer

Nachdem die beiden Kohlrabi geschält und in Würfel geschnitten sind, fertigt man eine Einbrenn. Dazu lässt man ca. 2 Esslöffel Butter in einem Topf schmelzen und gibt das Mehl dazu. Das Ganze wird so lange gerührt und dabei bei mittlerer Hitze geröstet, bis alles wirklich ganz wenig Farbe angenommen hat. Dann gießt man mit Wasser oder Suppe auf und einem kleinen Spritzer Essig. Nun kann man auch schon den Kohlrabi hinzugeben.

Nun lässt man alles schön langsam weichdünsten. Aber Achtung, es kann anbrennen… Nachdem man mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt hat, geht’s ans Anrichten. Es empfiehlt sich auch hier wieder zur Kohlrabizuspeis eine Scheibe Schwarzbrot zu reichen. Wir haben noch Reis und Würsterl dazu gemacht 🙂

Weichgedünstet sieht unser Gericht dann so aus.

Die Kombination mit Reis und Würstel ist ein Hammer.

 

Habt ihr das Rezept ejpa auch schon nachgekocht oder vielleicht regionaltypische Abwandlungen davon parat? Teilt uns eure Erfahrungen in den Kommentaren mit!

 

 

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