Der Sautanz wird zum Foodblog: Grenadiermarsch

Zum ersten Adventwochenende wird’s besinnlich und bescheiden: Wir kochen wieder mal ein uraltes Rezept aus Kindertagen: Grenadiermarsch.

Die (Vor-)Weihnachtszeit ist die stille Zeit und eigentlich auch die Zeit der bescheidenen Besinnlichkeit. Aus diesem Grund kochen wir diesmal ein sehr sehr einfaches und eben bescheidenes Gericht, den Grenadiermarsch. Wie der Name vermuten lässt, stammt der Grenadiermarsch aus der Zeit der Habsburgermonarchie. Er ist sehr schnell zubereitet und eignet sich hervorragend zur Restlverwertung und kann beliebig gepimpt (zum Beispiel mit Speck oder Fleischresten) werden. Bei uns wurde der Grenadiermarsch ausschließlich vegetarisch (bis auf das Schmalz), und zwar mit folgenden Zutaten zubereitet:

Für einen gelungenen Grenadiermarsch braucht es wahrlich nicht viel…

Zutatenliste (für 3 ca. Personen):

  • 300 g gekochte Erdäpfel (Grumpan)
  • 300 g gekochte Fleckerl
  • etwas Nudelwasser
  • Schmalz
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Etwas Majoran und Kümmel
  • 1-2 EL Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer

Wenn mal Nudeln oder Erdäpfel bei uns übrigbleiben bzw. mengenmäßig einfach zu viel gekocht wurde, dann wird daraus ein Grenadiermarsch im Sinne der Nachhaltigkeit. Im Schmalz (in unserem Fall wars Hendlschmalz) röstet man eine geschnittene Zwiebel goldgelb und gibt die geschnittene Knoblauchzehe dazu. Dann fügt man die bereits gekochten und würfelig geschnittenen Erdäpfel hinzu. An dieser Stelle gibt man die Gewürze, also Paprikapulver, Majoran und Kümmel dazu. Achtung! Sobald das Paprikapulver dem Röstvorgang beiwohnt, ist darauf zu achten, dass dieser nicht allzu lange dauert, denn sonst wird’s bitter. Deswegen gibt man auch alsbald die Fleckerl dazu und gießt eventuell noch mit etwas Flüssigkeit oder übrig gebliebenem Nudelwasser auf. A bissl ziehen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist dieses herrliche Gericht.

Angerichtet wird mit einem Glas Milch und eventuell mit einem Tupfen Sauerrahm.

Habt ihr das Rezept ejpa auch schon nachgekocht oder vielleicht regionaltypische Abwandlungen davon parat? Teilt uns eure Erfahrungen in den Kommentaren mit!

 

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