Fotos aus und zum Burgenland: ein Portrait zu „Best of Burgenland“

Passende Fotos sind für unsere Beiträge wie das Salz in der Suppe – ohne sie geht es einfach nicht: ein Portrait über „Best of Burgenland“ und die Initiatoren wie Betreiber der sehenswerten Website(s).

Eisenstadt Schloss Esterhazy Burgenland Foto

Wenn wir mit unserem Sautanz-Blog das Unterfangen angegangen wären, einen Fotoblog ins Leben zu rufen, dann würde das Jahreszeugnis kurz vor den ersehnten Sommerferien wohl recht eindeutig ausfallen: Fünf, setzen, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder. Zum Glück stellen wir uns weder selbst ein Zeugnis aus noch lassen wir uns von anderen Noten vergeben. Dennoch gehören zu den Beiträgen auch aussagekräftige und gut gemachte Fotos. Doch woher nehmen wenn nicht haben?

 

 Von St. Nikolaus bis Kittsee und darüber hinaus

Es sind dann doch die Zufälle (oder Suchmaschinen-Algorithmen), die uns bei der konkreten Problemstellung halfen. Als wir passende Fotos für unsere Flüsse-Serie integrieren wollten und die Regierenden eher davon abrieten durchs Land zu tingeln um Fotos zu schießen, entdeckten wir die von Günter Nikles und seiner Frau Silvia betriebene Website „Best of Burgenland“. Was für ein Glück und Hoffnungsschimmer zugleich!

Beim ersten Durchklicken erstaunte uns die schiere Anzahl nicht nur an Fotos sondern unterschiedlichen Websites – eine lose Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Zunächst erfreut über das vielfältige und reichhaltige Angebot gepaart mit der Erlaubnis auch jene Fotos auf unserem Blog verwenden zu dürfen, die unsere Beiträge thematisch wie visuell unterstützten, fragten wir uns: was motiviert zu so einer umfangreichen Sammlung über Fotos von Kalch nach Kittsee? Und wie kommt man auf diese Idee?

„Anfang der 1990er Jahre dachten wir uns, dass man über Güssing zwar viel im Internet fand, doch über den Ortsteil St. Nikolaus recht wenig und zu Fotos überhaupt nichts. Dann kam noch hinzu, dass viele meinten, es wäre sehr schön, die aktuellen Ereignisse und die örtlichen Veränderungen von St. Nikolaus (und Güssing) übers Internet zu verfolgen. Also machten wir uns ans Werk – Domainregistrierung, Fotos, Geschichte, usw. Für die Einrichtung zum Dateien übertragen habe ich sicher einen Tag gebraucht, das war damals nicht so einfach“ erzählt Günter Nikles über die Entstehungsgeschichte der Websites. Die meisten Zugriffe erfolgten damals von ausgewanderten Burgenländern in den USA, die sich für die alte Heimat interessierten.

St. Nikolaus Kirche

Ursprungsort: Die Kirche in St. Nikolaus (Quelle: Best of Burgenland)

Im Laufe der Zeit kamen immer wieder neue Webseiten hinzu. „Seit einigen Jahren decken wir mit www.best-of-burgenland.com alle Gemeinden (und auch die meisten Ortsteile) des Burgenlandes ab. Momentan sind es inkl. den von Wikipedia in Lizenz eingebunden Fotos 12.200 Fotos mit einem Speicherplatz von ca. 10 Gigabyte (!), davon eigene Fotos über 11.000. Bei den detaillierten Webseiten oberwart.net, guessing.net, eisenstadt.net, stegersbach.net, st-nikolaus.com kommen noch einmal einige tausend Fotos hinzu. Sehr gefragt sind die alten Fotos und Postkarten. Hierzu gibt es die meisten Anfragen bzw. Zugriffe“ verrät uns Günter.

 

Zukunftspläne abseits des Burgenlandes

Es wäre noch bruchstückhaft wiedergegeben, die diversen Websites auf eine Ansammlung von Foto-dokumentierten Impressionen zu reduzieren. Hervorzuheben sind die zusammengetragenen Informationen zu den einzelnen abgelichteten Objekten: Geschichte, Glossar, Wanderrouten, Zahlen und Fakten – all das gebündelt an einer zentralen Stelle.

Gefragt nach allfälligen Zukunftsplänen neben dem bisher Angebotenem, werden interessante Einblicke abseits der pannonischen Gefilde gewährt: „Analog zu Best-of-Burgenland haben wir angefangen, eine Seite über die benachbarten Gemeinden im Komitat Vas in Ungarn zu machen. Auch der weitere Aufbau und Ausbau unserer Wien-Seite mit über 15.000 Fotos ist uns wichtig. Ein Schwerpunkt dieser liegt beim St. Marxer Friedhof mit bereits über 6000 Fotos.“

Zudem ist eine Neuauflage einer Website zur Ahnenforschung in Planung, allerdings sind im Zeitalter der Datenschutzgrundverordnung einzelne Punkte (u.a. Zugang) zu klären. Bei all den gewonnenen Eindrücken stellt sich zu guter Letzt die Frage nach einem Lieblingsplatzerl: „Unseren Lieblingsort haben wir in Güssing gefunden, von unserer Küche können wir die Burg Güssing sehen. Das ist uns sehr wichtig. Meine Frau sitzt immer so, dass sie die Burg im Auge behält, sie könnte ja abhandenkommen 😀“

Burg Güssing

Steht wacker als Wahrzeichen Güssings: Burgenlands älteste Wehranlage (Quelle: Best of Burgenland)

 

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