Über uns

Persönliche Vorstellung der Initiatoren und Unterstützer des Sautanz-Blogs

Wir freuen uns, dass es dich auf unseren Insider-Blog über das Burgenland verschlagen hat. All unsere Bemühen, die Internet-Suchmaschinen dahingehend zu optimieren (eigentlich ist es ja eh nur eine gewesen) haben dich zu uns gebracht. Gleichwohl ob dir unsere Beiträge gefallen, du über die eine oder andere Textpassage(n) schmunzelst oder aber einfach unseren Blog auf deine persönliche Blacklist setzt: Am Ende des Tages ist dieser Blog aus unserer Freundschaft und geteilten Leidenschaft zum Burgenland entstanden.

Wir sind vom ähnlichen Menschenschlag, die sich oftmals Gedanken über dieselben Dinge im Leben machen und gerne auch jene Gedanken euch auf diesem Blog zu Verfügung stellen. Hin und wieder kann es zu kritisch klingen, ein bisschen zu viel Pointe (oder doch Polemik?) dabei, zu ausschweifend geschrieben sein oder einfach uninteressant wirken. Engelsgeduld und Nachsicht mögen in diesen dunklen Momenten mit dir sein und die schönen Seiten des Blog-Lesens überwiegen. 🙏

Nun eine kleine Vorstellung des Sautanz-Teams

                                                                                                                                         

Franz Lex Sautanz

Grüß Gott!

In dem Jahr, in dem ich im Elternhaus am Specklberg in Mogersdorf geboren wurde, ging im Haus ein Licht an; nicht, weil ich als erster von vier Buben (zwischen zwei Schwestern) auf die Welt kam, sondern weil in diesem Jahr elektrischer Strom ins Haus eingeleitet wurde.

Viele Kinder waren für Eltern damals eine Art „Lebensversicherung“, denn in einer Landwirtschaft mit Waldgrundstücken (die Bezeichnung „Forstwirtschaft“ wäre übertrieben) ohne Traktor, Motormäher und -säge, die erst nach einigen bzw. vielen Jahren folgten, gibt es für Kinder alle möglichen Arbeiten (und fürs spätere Leben vieles zu erleben, erfahren und lernen).

Kühe als Milchlieferanten (und als Zugtiere zum Felder bestellen und Ernten einbringen) und Schweine und Geflügel als Fleisch- bzw. Hühner als Eierlieferanten waren mit Gemüse aus dem Kuchlgartl und vom Acker und Obst vom Streuobstgarten die Lebensgrundlage.

Das unbesorgte Leben mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof fand nach fünf Jahren Volksschulbesuch (damals gabs noch achtklassige Volksschulen, keinen Kugelschreiber und Taschenrechner und mit einem Ei kauften wir ein Schulheft) in Maria-Bild (der Weg zur „Hochschule“ war um die Hälfte kürzer als zur Volksschule Mogersdorf) ein jähes Ende: Fünf Jahre Internat und Besuch des Gymnasiums in Mattersburg waren keine einfache Zeit, in der man vom Kind zum Jugendlichen heranreift. Eine Stunde Gehzeit zum Bahnhof Mogersdorf und die Fahrt über Fehring, Fürstenfeld, Friedberg, Seebenstein, Wr. Neustadt nach Mattersburg waren prägend, und schon der Gedanke an ein Nachhausekommen nur zu Allerheiligen, Weihnachten, Ostern, Pfingsten und in den großen Ferien lässt heute noch einen Anflug von Wehmut verspüren, denn „Nestwärme“ kann durch nichts ersetzt werden. Ewig in Erinnerung bleiben wird der Turnunterricht mit Prof. Mayer im (damals noch nicht legendären) Pappelstadion. Der Weg dorthin führte durch den 250 m langen, 18 m hohen und 8,85 m breiten mächtigen Viadukt, dem Wahrzeichen von Mattersburg, der (im Jahre 1846 für die Bahnlinie Wr. Neustadt – Mattersburg zur Überbrückung des Wulkatales erbaut) entlang des Pappelstadions führt.

Den anschließenden Besuch des Gymnasiums in Jennersdorf brach ich nach der 7. Klasse ab, denn Betreuen der Landwirtschaft (meine Eltern fuhren nicht mit dem Traktor und einige Geschwister waren schon ausgezogen bzw. berufstätig) bis in die Nachtstunden (Stallarbeit), Lernen, Hausaufgabe, wenig Schlaf und Schulbesuch ging nicht mehr unter einen Hut.

Der Beschäftigung von fünf Jahren bei der Fa. Vossen in Jennersdorf mit einer achtmonatigen Unterbrechung zur Ableistung des Grundwehrdienstes vor 53 Jahren in den Kasernen Güssing und Pinkafeld folgten 38 Jahre und 10 Monate im Gemeindeamt Neuhaus am Klausenbach, da ich mit 23 Jahren von der historischen Gemeinde Mogersdorf in die geschichtsträchtige Gemeinde Neuhaus am Klausenbach zur Familiengründung übersiedelte. Nach einigen Jahren holte ich fürs Weiterkommen im Beruf in Abendkursen im Gymnasium Oberschützen die B-Matura nach.

In der 70-ger/80-ger Jahren

  • buchten wir noch händisch im Durchschreibeverfahren mit Blaupapier (im Laufe meiner Amtszeit durchlebte ich einige Generationen an Buchhaltungsprogrammen),
  • wurden Bescheide und amtliche Schreiben mit Kohlepapier im Durchschreibeverfahren in die Schreibmaschine geklopft, um mehrere Exemplare für den Verteiler zu haben (Kopierer war zur damaligen Zeit nicht einmal ein Fremdwort, davor wurde ein Matrizendrucker zur Vervielfältigung von Rundschreiben verwendet) und
  • wurde die Grundsteuer mit einer einfachen Rechenmaschine berechnet, händisch mit Zahlscheinen vorgeschrieben und diese vom Kleinrichter (Dorftrommler) den Haushalten zugestellt.

15 Jahre politische Tätigkeit in/mit einer unabhängigen Liste im Gemeinderat war eine herausfordernde und erfahrungsreiche Zeit, in der wir neben vielen anderen Dingen (eigene Kanalisation mit Kläranlage, Ortsdurchfahrten, Geschenkgutscheine, Straßenbezeichnungen etc.) die Abschaffung des 2. Vizebürgermeisters ab dem Jahre 1987 als Sparmaßnahme [unnötiger Versorgungs- und Ent(d)sorgungsposten] erreichen konnten, was seither in sehr vielen Gemeinden des Burgenlandes praktiziert wurde.

Hausbau, vier Kinder, Schwiegerkinder, neun Enkelkinder und seit dem Vorjahr ein Urenkel ermöglich(t)en während Berufsausübung und schon über zehnjähriger „Tätigkeit“ als Pensionist

  • zweiwöchige unvergessliche Urlaube (Selbstversorger) in Lukovo am Meer (Ort mit ca. 40 Einwohnern), Jugoslawien, bis zum Beginn des Balkankrieges und
  • danach jahrzehntelang in einer Almhütte (ohne Strom, „abseits der Zivilisation“ als Selbstversorger mit jährlich abschließendem Hüttenabend mit Essen – oft mit Lagerfeuer je nach Witterung – gemeinsam mit der Bauernfamilie) in einem Schwammerlparadies auf der Stralleralm in Möderbrugg (später auch mit Enkelkindern) und
  • die Hobbies (einige gemeinsam mit Familienangehörigen) Kuchlgartl, Obstgarten, Kochen, Fußball, Tennis, Natur, Wandern, Naturfotografie, Schwammerl suchen, Korbflechten und (hoffentlich interessant) Blogschreiben.

Was motiviert mich zu bloggen?

Danke, Clemens, für die hervorragende und einzigartige Idee!

Als mich Elias im Herbst 2020 – von Clemens´s Blogidee übers Burgenland überzeugt und erzählend – zum Mitmachen motivierte, ließ ich mir „Blog“ erklären.

Dass es so einfach ist, konnte ich fast nicht glauben! Man braucht nur aus 26 Buchstaben und 10 Ziffern einen Text zu einem bestimmten Thema verfassen, den man mit bestimmten und bewusst und richtig gesetzten Zeichen (! , % . ; ? = () / § „“ @ – : € etc.) eine bestimmte Note/Information/Erzählung verleiht!

 Verzeiht mir den langen Text, aber das ergibt sich schon aus dem Umstand, dass ich fast so viele Betriebsstunden habe als Clemens und Elias zusammen (vor einigen Jahren haben sie mich überholt), obwohl sich meine Aktivitäten (außer Urlaub) und mein Wirken nur im Burgenland abspiel(t)en! Vieles von der guten alten Zeit habe ich schon in meinen Blogbeitragen beschrieben.

[Februar 2025, Franz]

 

  Clemens Faustenhammer Sautanz

Habedere.

Nur wenige Jahre früher als mein hochgeschätzter Blog-Partner wurde ich in Güssing geboren. Die Wälder und Wiesen im südlichsten Burgenland bildeten unser Forschungsgebiet und die passende Plattform für das Experimentieren mit den Gesetzen der Natur, Ballestern und allfällige Leichtsinnigkeiten im kindlichen bzw. jugendlichen Alter. Aus „besonderen Umständen“ heraus und einer gewissen Unbekümmertheit dem Neuem gegenüber, entschloss ich mich mit 14 Jahren in das weit entfernte Neusiedl am See zu siedeln. Zumindest fühlte es sich damals als eine Fernreise an, denn die Stationen für den jeweiligen Umstieg via Eisenbahn (Neusiedl – Wien Süd-/Ost-Bahnhof – Graz Hauptbahnhof – Fehring/Jennersdorf) prägten sich in mein Gedächtnis ein. Ganze fünf Stunden dauerte es bis ich am Samstag um ca. 17:15 in der südlichen Heimat ankam. Wohlgemerkt zu einer Zeit, wo es noch keine Smartphones für den Zeitvertreib gab und am Samstag noch brav die letzten Schulstunden abgedrückt wurden (zumindestens vorwiegend).

Im Süden geboren und im Norden herangewachsen, ginge es mir wie vielen anderen Burgenland-Stämmigen: mit knapp 20 Jahren ab in die große Hauptstadt. Die Kette des Sesshaft-Werdens lässt sich kurzum zusammenfassen: Sponsion, erster Job, junge Liebe, zweiter Job, Zusammenziehen, eigene Familie,  (Um-)Bauen, ganz neuer Job…

Nun spielt die knappe Zeit eine maßgebliche Rolle, um die vielen Themen unter einem Hut zu kriegen. Ich merk(t)e unlängst selbst, dass die regelmäßigen Besuche zu seltenen Reisen in die Heimat verkamen. Von Pendeln kann schon seit vielen Jahren keine Rede mehr sein. Es geht sich halt nicht immer so aus. Gleichwohl das Burgenländer-Sein niemals weg schien, war mir seit einiger Zeit klar, dass ich diesem Gefühl mehr Zeit widmen möchte.

Was motiviert mich zu bloggen?

Und so kam es Anfang 2020 mit dem Start dieses Regionalblogs namens Sautanz. Gefragt danach warum ich diesen Blog initiiert habe, fällt mir zunächst nur ein: wie leicht diese Frage wohl zu beantworten ist! 

Denn jede und jeder, der sich in eine bestimmte Sache einst verliebte, wird das kennen: So gewiss man seiner Liebe ist – sie zu beschreiben und sie einem anderen zu erklären, ist gar nicht so einfach. Vielleicht ist es deshalb wohl gar nicht einmal so unklug, jetzt mit dem Schreiben (darüber) zu beginnen.

Doch für mich stand von Beginn an fest. dass ich dieses Vorhaben sicher nicht allein angehe. Ich finde mich da lieber in guter Gesellschaft wieder. 

[September 2020, Clemens]

 

  Elias Hoffmann Sautanz  
Griaß eich. 

Ich bin in Güssing geboren und aufgewachsen in Jennersdorf. Die Kindheit waren wir bei jeder Gelegenheit im Freien, meist jedoch am Fußballplatz oder beim Fischen an der Raab. Schon sehr früh, nämlich mit 10 Jahren begann dann das Pendeln. Anfangs noch ins Gymnasium nach Fürstenfeld. Nach der Matura habe ich mit 18 Jahren dann auch erstmals das Nordburgenland für längere Zeit erkunden dürfen, als ich beim Bundesheer meinen Grundwehrdienst in Oggau absolviert habe, 6 Wochen davon hart an der Grenze nämlich in Horitschon/Neckenmarkt. In dieser Zeit habe ich etwas – für Burgenländer vielleicht untypisches gemacht – nämlich nicht das klassische Wien/Graz pendeln, sondern ein wöchentliches Oggau-Jennersdorf-Oggau eingelegt. Ich habe dabei versucht diese regelmäßige Reisezeit als Möglichkeit zu sehen, die Gegend aktiv und bewusst zu erleben. Das führte soweit, dass ich die Ortschaften auf meinem Weg auswendig und in der richtigen Reihenfolge kannte: Henndorf, Königsdorf, Eltendorf, Zahling, Kukmirn, Eisenhüttl, Heugraben, Bocksdorf, Stegersbach, Ollersdorf, Litzelsdorf, Kemeten, Oberwart, Jormannsdorf, Bernstein, Günseck, Langeck, Piringsdorf, Steinberg-Dörfl, Oberpullendorf (hier beginnt dann die S 31), Trausdorf, St. Margarethen, Rust, Oggau.

Danach ging es zum Studium nach Wien, wo sich bald eine Art Gefühl von Heimweh entwickelt hat und sich dadurch wahrscheinlich auch das Heimfahren bewusster gestaltete. „Man weiß nicht, was man an der Heimat hat, bis man in die Ferne kommt.“, lautet ein bekanntes Sprichwort, das ich in dieser Zeit sehr zu schätzen gelernt habe.

Seit 2018 pendle ich nun – zumindest ein- bis zweimal im Monat – von Salzburg ins Südburgenland. Obwohl ich schon so lange und teils 100e Kilometer weg bin von zu Hause, habe ich stets versucht mir die Freude auf das Heimkommen zu bewahren und dabei immer aktiv am Dorf- und Vereinsleben daheim teilzunehmen. Seit 2017 habe ich mit ein paar mutigen Mitstreitern einen Verein gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat Naturschutz nicht nur im Fernsehen zu unterstützen, sondern vor der eigenen Haustüre auch zu leben. 

Was motiviert mich zu bloggen?

Als mir mein Blogpartner das Geheimnis eröffnet hat nun endlich wild entschlossen zu sein und einen nach seinen Worten noch nie dagewesenen Blog übers Burgenland zu starten und mir versicherte, dass nur ich für dieses Vorhaben der richtige Partner bin, war mein erster Gedanke sofort:

Oh Gott, bitte nicht noch eine zeitaufwändige Nebenbeschäftigung!“ Und trotzdem konnte ich nicht Nein sagen. Aus dem einfachen Grund, dass es über das Burgenland in seiner Vielfalt halt wirklich etliche schreibenswerte Geschichten gibt.

Das Erkunden und Festhalten ist dabei mein Antrieb. Neues kennenzulernen und darüber zu schreiben meine größte Motivation. Ich freue mich schon auf dieses spannende Abenteuer mit vielen unzähligen Geschichten. Ich hoffe es wird euch gefallen! 🙂

[September 2020, Elias]

 

Vielen lieben Dank –  denn ohne euch wäre hier nichts

Großer Dank geht an unser technisches Mastermind. Ohne Franz Legenstein wär‘ hier nichts los, ganz einfach. Egal mit welcher absurden Idee wir ihm den Tagesablauf durcheinander brachten, zwischen Job, Studium und sonstigen Verpflichtungen privater Natur stand und steht er uns mit stoischer Ruhe bei. Apropos, wir hätten da noch eine (kleine) Idee zum Design…

Gefällt dir unser Logo? Sieh‘ dir bitte die Website von Harald Humml an (Link). Wir danken vielmals für das Logo und Tipps zum Blog-Design.